Ein Bühnenstück für vier Hände, eine Stimme und dreiunddreissig Gedichte
von Andrea Maria Keller

Klavier: Eva Schwaar
Klavier: Stefi Spinas
Stimme: Michaela Wendt
Regie: Nelly Bütikofer
Technik: Roger Stieger
Grafik: Karin Minger
Produktionsleitung: Sinikka Jenni, movimento projects
Produktion: Ensemble Miroir et ses amies

Die Pianistinnen Eva Schwaar und Stefi Spinas, die Schauspielerin Michaela Wendt und die Regisseurin Nelly Bütikofer haben sich zu einem ad-hoc-Kollektiv zusammengeschlossen mit der Absicht, Andrea Maria Kellers Gedichte auf die Bühne zu bringen.

Die Inszenierung ist ein musikalisch-szenisches Gespräch mit den Gedichten der Lyrikerin. Die Musikerinnen, die Schauspielerin treten ein in ein Zwiegespräch, setzen Kontrapunkte, machen die verschiedenen Schichten in ihren Gedichten sicht- und erlebbar.
Ein Flügel steht im Zentrum des Geschehens. Ein Flügel, der nicht nur aus von aussen her sichtbaren Tasten besteht, sondern ein geheimnisvolles Innenleben an Klängen und Tönen offenbart, eine Metapher für Innenleben darstellt. Wir locken Klangwelten aus den Tiefen des Instruments heraus, lassen ein Hin und Her mit Sprache und Musik entstehen.

Die Schauspielerin Michaela Wendt liest die Gedichte, leiht so ihre Stimme der Autorin – der Sprachgestus ist lakonisch, schlicht, sogar distanziert. Immer wieder wird sie sich aber auch mit den Texten identifizieren, sich berühren, ihre Emotionen in die Interpretation einfliessen lassen –  und immer wieder wird sie Andrea Kellers Schalk und Witz aufblitzen lassen.