August Gaul (1869–1921) aus Großauheim bei Frankfurt war einer der bedeutendsten deutschen Tierbildhauer seiner Zeit. Er spezialisierte sich auf Tierdarstellungen in Bronze und Stein. Erste Impulse erhielt er vom Vater, einem Steinmetzmeister. Nach einer Ausbildung in Hanau zog er 1888 nach Berlin, wo tägliche Tierstudien im Zoo seine Kunst prägten. Er studierte bei Paul Meyerheim und Reinhold Begas an der Preußischen Akademie der Künste. 1898 fand er in Rom zu einem reduzierten, kubischen Stil. Gaul gehörte der Berliner Secession an und arbeitete eng mit dem Kunsthändler Paul Cassirer zusammen, der seine Werke erfolgreich vermittelte. Seine Skulpturen zeigen Tiere in typischer, lebendiger Form und spiegeln den Wandel der Mensch-Tier-Beziehung wider. Bedeutende Sammlungen, etwa der Familie Zwillenberg-Tietz, bewahren sein Werk, das heute u.a. im Kunstmuseum Bern ausgestellt wird.
Wöchentlich
Mi 15–19 Uhr
Do–Fr 14–17 Uhr
Und jeweils vor den Aufführungen (ohne Führungen)
Der Eintritt zur Ausstellung ist gratis
🐾 Ein tierisches Fest für die Sinne – verspielt, tiefgründig, lebendig.
Schloss Holligen
Holligenstrasse 44
3008 Bern
Kontakt
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Fredy Zaugg
Kultur- & Veranstaltungsmanagement
Kultur im Turm – Schloss Holligen
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